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5 DM Münze BRD, Germanisches Museum 1952 D, Deutschland aufgewacht, ich bin 60!

5 DM Münze BRD, Germanisches Museum 1952 D, Deutschland aufgewacht, ich bin 60!  © AuKauf.de

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Erste deutsche Gedenkmünze nach dem zweiten Weltkrieg. Ausgegeben wurde die 5 D-Mark Silbermünze erst 1953. Teuerste deutsche Gedenkmünzen. EINIGKEIT UND RECHT UND FREIHEIT.

Technische Daten der Sammlermünze Germanisches Museum:

Material: Silber 625
Silbergehalt: 7,00 g
Gewicht: 11,20 g
Durchmesser: 29 mm
Prägeanstalt: D - München
Münzart: 5 DM Gedenkmünzen der Bundesrepublik Deutschland, Sammlermünze, Sondermünze, Silberfünfer
Nennwert der Münze: 5 Deutsche Mark / 5 DM / 5 Mark
Designer Künstler: Karl Roth aus München.

Vorderseite / Avers: Motiv; Ostgotische Adlerfibel einer germanischen Fürstentochter aus dem 5 Jh. Umschrift; * Germanisches Museum - Eigenthum der deutschen Nation * Nürnberg 1852 - 1952. 100 Jahre Germanisches Museum.

Rückseite: Oben mittig der Wert 5 Deutsche Mark, Bundesrepublik Deutschland. Unten unter dem Text der Deutsche Wappenadler.

Rand: Glatt mit Inschrift; EINIGKEIT UND RECHT UND FREIHEIT. Trennzeichen; Eichenblatt

 

Erste deutsche Gedenkmünze nach dem zweiten Weltkrieg.

Geprägt / Auflage wurde der Silberfünfer 5 DM Germanisches Museum

1952 D: 198.760 Exemplare
1952 D in PP: 1.240 Exemplare Polierte Platte.

Bayerisches Hauptmünzamt in München

Die geringe Stückzahl leitet sich daher ab, dass man sich an den höchsten Auflagen der Gedenkmünzen der Weimarer Republik anlehnte.

Ausgegeben und in den Umlauf gebracht wurde die Münze erst ein Jahr später am 11.September 1953.

Geistiger Vater dieser Münze war der damalige Leiter des Nürnberger Staatsarchivs Herr Dr. Fridolin Solleder.

 

 

Münzengerl´s Info: Diese Münze gehört zu den ersten Fünf und somit zu den wertvollsten der offiziellen 5 DM Gedenkmünzen der Bundesrepublik Deutschland.
Die  ersten Fünf Silberfünfer:
1. Das Germanische Museum
2. Friedrich von Schiller
3. Markgraf von Baden
4. Freiherr von Eichendorff
5. Johann Gottlieb Fichte

 

Münzengerl´s Info zum "Germanischen Museum":
In der Bundesrepublik Deutschland werden seit 1953 Gedenkmünzen in Silber geprägt, die an historische Ereignisse oder bedeutende Persönlichkeiten aus Kultur, Politik und Wissenschaft erinnern. Zu diesem Zweck wurden zuerst Silbermünzen im Nennwert von 5 DM, später im Nennwert von 10 DM hergestellt. Die Vorderseite dieser Münzen zeigt stets eine Darstellung von den betreffenden Ereignissen, Personen oder Symbolen, während die Rückseite mit Bundesadler, Nennwertangabe, Prägejahr- und Prägestelle immer gleich gestaltet wurde. Die Gedenkmünzen der Bundesrepublik waren bis zur Einführung des Euro offizielles Zahlungsmittel, wurden aber fast ausschließlich als Sammlermünzen genutzt. Die letzte DM-Gedenkmünze wurde 2001 ausgegeben, bevor die Gedenkmünzentradition 2002 mit der neuen Währung auf Euromünzen fortgesetzt wurde. Die Geldmünzen der Bundesrepublik werden im Auftrag des Bundesministeriums der Finanzen in den Münzanstalten der Länder geprägt. Beteiligt waren die Prägestellen in München (D), Stuttgart (F), Karlsruhe (G) und Hamburg (J). Nach der Wende kam die Staatliche Münze Berlin (A) hinzu.

Die erste Gedenkmünze der Bundesrepublik wurde im September 1953 vorgestellt. Es handelt sich um die Silbermünze „Germanisches Museum“, mit der die Tradition der 5-DM-Gedenkmünzen eröffnet wurde.

Entstehungsgeschichte der Gedenkmünze Germanisches Museum
Fünf Jahre nach der erfolgreichen Währungsreform wurde vom Bundesministerium der Finanzen beschlossen, eine Gedenkmünzenserie aufzulegen. Die erste Gedenkmünze der Bundesrepublik wurde 1952 entworfen. Den Anlass bildete das 100-jährige Bestehen des Germanischen Museums in Nürnberg, das sich heute rühmen darf, mit mehr als 1,2 Millionen Ausstellungsstücken das größte kulturgeschichtliche Museum ganz Deutschlands zu sein. Der große Gebäudekomplex wurde 1852 auf den Ruinen eines mittelalterlichen Karthäuserklosters errichtet. Das Museum bietet Ausstellungen von der Vor- und Frühgeschichte bis zur Moderne. Die erste Gedenkmünze der Bundesrepublik wurde in einer Auflage von 200.000 Stück in Stempelglanz hergestellt. Allerdings gibt es von ihr nur noch 1.240 Exemplare in Spiegelglanz. Wie alle 5-DM-Gedenkmünzen bis zum Ende der 1970er Jahre wurde sie aus 625er Silber gefertigt. Geprägt wurde die Silbermünze mit der Adlerfibel im Bayerischen Hauptmünzamt in München. Der Auflage von 1953 ging 1952 eine kleinere Originalauflage von 5.000 Stück voraus. Die besonders kostbaren Originalmünzen wurden aus 999/1.000 Feinsilber gefertigt.

Münzbild und Symbolik
Die Münze Germanisches Museum zeigt auf ihrer Bildseite eine ostgotische Adlerfibel. Eine gotische Adlerfibel aus dem 5. Jahrhundert gilt als bekanntestes Ausstellungsstück des Germanischen Museums. Sie wurde 1889 in San Marino aufgefunden und wird dem Besitz des berühmten Ostgotenkönigs Theoderichs des Großen zugeschrieben. Links daneben ist das Gründungsjahr des Nürnberger Museums 1852, und rechts daneben ist das Prägejahr 1952 zu sehen. Die Umschrift lautet: „Germanisches Museum, Eigentum der deutschen Nation, Nürnberg“. Auf der Vorderseite ist der Nennwert 5 Deutsche Mark angegeben, dazu „Bundesrepublik Deutschland“ und "D" für die Münchener Prägestelle. Darunter ist etwas gedrängt der Bundesadler abgebildet.

Originale, Nachprägungen und „Fälschungen“
Weil die ersten fünf Gedenkmünzen der Bundesrepublik noch in vergleichsweise kleinen Auflagen produziert wurden, sind sie heute begehrte und kostbare Sammlerobjekte. Während die späteren 5 und 10 DM Gedenkmünzen in Millionenauflagen geprägt wurden, liegt die erste Gedenkmünze nur in etwas mehr als 200.000 Originalexemplaren vor. Die Münzen werden daher auf dem Sammlermarkt zu hohen Preisen angeboten. So zahlt man für ein Stempelglanzexemplar teilweise über 1.000 Euro, für Spiegelglanzexemplare noch deutlich mehr. Beim Kauf der Silbermünze ist aber Vorsicht geboten! Mittlerweile kursieren viele Nachprägungen auf dem Markt, die nicht denselben Sammlerwert haben. Weil die Deutsche Mark kein offizielles Zahlungsmittel mehr ist, dürfen die DM-Gedenkmünzen nachgeprägt werden. Diese Nachprägungen sind rein rechtlich betrachtet keine Fälschungen, sie haben aber keinen Sammlerwert, der über den reinen Metallwert hinausgeht. Die Nachprägungen müssen als solche auf der Münze gekennzeichnet sein. Für unseriöse Münzhändler eröffnen die Nachprägungen leider ein weites Betrugsfeld.

Das Germanische Museum in Nürnberg
Das 1852 gegründete Germanische Museum Nürnberg, heute Germanisches Nationalmuseum, hat sich im Laufe der Zeit zum größten kulturhistorischen Museum in Deutschland entwickelt. Das Museum erfasst chronologisch wie inhaltlich ein äußerst breites Sammlungs- und Ausstellungsspektrum. Aktuell sind ca. 1,2 Millionen Objekte aus den Feldern Kunst, Kultur und Geschichte von der Frühzeit bis in die Zeitgeschichte zu sehen. Das Museum gliedert sich in Schausammlungen und Fachsammlungen, die dem Besucher einen Überblick über mehrere Jahrhunderte deutscher Hoch- und Alltagskultur bieten sollen. Die Schausammlungen zeigen im chronologischen Überblick Ausstellungsstücke der Vor- und Frühgeschichte, des Mittelalters, der Renaissance, des Barocks, der Aufklärung und der bürgerlichen Kultur seit dem 19. Jahrhundert. Die Fachsammlungen befassen sich unter anderem mit der Malerei bis 1800, Graphiken, Skulpturen bis 1800, historische Möbel, Münzen, wissenschaftlichen Instrumenten, Spielzeug, Kunsthandwerk, Waffen und Jagdgeräte, historische Baustile sowie Textilien und Schmuck. Das von Bund, Land und Kommune gemeinsam betriebene Museum ist außerdem ein Forschungsstandort der Leibnitz Gesellschaft und unterhält ein Kunstarchiv, ein historisches Archiv, eine Bibliothek, ein kunsttechnisches Institut und einen Verlag. Auch architektonisch ist das Germanische Nationalmuseum, wegen der Einbeziehung eines alten Klostergeländes, äußerst sehenswert.

 

Deutsche Münzprägeanstalten:

Münzarchiv Deutschland: 5 DM Gedenkmünzen und Sondermünzen mit Informationen zum Ankauf und Verkauf von DM Münzen zu fairen Ankaufspreisen..

A = Berlin - seit 1750

D = München seit 1871

F = Stuttgart seit 1872

G = Karlsruhe seit 1872

J = Hamburg seit 1873

 

Sie fragen sich ob Ihre gekaufte oder geerbte Münze "Germanisches Museum" echt oder eine Fälschung ist? Wir beraten Sie gerne.

Gerne können Sie über nachstehendes Formular zum Kauf oder Verkauf in Kontakt treten.



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